Als Dacia 1966 gegründet wurde, konnte keiner ahnen, welchen Erfolg die Marke einmal feiern würde. Nun kann Dacia stolz verkünden, dass insgesamt über 10 Millionen Fahrzeuge produziert wurden. Damit hat sich die rumänische Marke zu einem wichtigen Standbein für den französischen Autobauer entwickelt, der seit 1999 Eigentümer ist.
Wenn man die Zahl liest, sollte man eines bedenken: Es wurden nur die Fahrzeuge gezählt, die auch tatsächlich das Dacia-Symbol tragen. Modelle, die als Renault verkauft werden, sind in dieser Zählung nicht enthalten. Zählt man diese „Global Access“-Fahrzeuge mit (zum Beispiel Renault Sandero oder Renault Duster, so wurden bereits im Oktober 2017 10 Millionen Fahrzeuge produziert.
Angefangen hat alles mit dem Dacia 1100, einem Lizenznachbau des Renault 8. Ursprünglich hatte man geplant, den R12 in Lizenz zu bauen, aber dieses Modell stand nicht zur Verfügung. Um das Fahrzeug fertigen zu können, wurden die elementaren Komponenten (Karosserie und mechanische Bauteile) direkt aus Frankreich importiert und in Rumänien lackiert und zusammengesetzt. Nach und nach wurden dann immer mehr Komponenten selber gefertigt. 1971 wurde dann der letzte 1100 gefertigt. Als Nachfolger kam der Dacia 1300, ein Nachbau des R12.

2004 kam der Dacia Logan auf den Markt und für Dacia begann eine neue Ära. Das Modell, welches bereits in der dritten Generation auf dem Markt ist, entwickelte sich zu einem echten Verkaufsschlager und gab der Marke eine neue Identität. Seit dem basieren die Modelle zwar auf Renault-Technik, haben aber ihr eigenes Design. Seit der dritten Generation vom Sandero/Logan nutzen die Fahrzeuge sogar die aktuelle Plattform und Technik.
Das Stammwerk in Mioveni (Pitești) hat insgesamt sieben Millionen Fahrzeuge produziert. Die restlichen drei Millionen wurden in Marokko, Algerien und China (Dacia Spring) produziert. Mit dem kommenden Duster 3 und dem Bigster wird Dacia auch in Zukunft erfolgreich sein.