Nissan, Mitglied der Renault-Nissan-Mitsubishi Allianz, hat auf dem Genfer Autosalon den Nachfolger des beliebten Kompakt-SUV ASX vorgestellt. Wie wichtig das Fahrzeug für den Hersteller ist, zeigt dabei die Geschichte: Vor sechs Jahren gab es die erste Modellpflege, 2017 die zweite und nun folgt bereits die dritte Modellpflege. Allerdings fällt diese deutlich radikaler aus.
Neues Design
Die wohl auffälligste Neuerung ist die neue Front des Fahrzeuges. Diese wurde komplett überarbeitet und sorgt für einen markanten und bulligen Auftritt. Das neue Design sorgt zwar für eine flachere Motorhaube, die vertikalen Linien und an der Seite in Rechtecken angeordneten Blinker und Nebelleuchten scheinen den Betrachter regelrecht anzuschreien. Auch das Heck des Fahrzeuges wurde überarbeitet: Die LED-Rückleuchten haben ein schärferes Design bekommen, Chromelemente zieren den angedeuteten Unterbodenschutz und die Heckschürze wurde angepasst. Mit Red Diamond, Sunshine Orange und Oak Brown stehen zudem neue Farben zur Auswahl.
Überarbeitetes Interieur
Das Interieur des überarbeiteten ASX ist eher eine Evolution als eine Revolution. Aufgrund des größeren Infotainmentsystems wurde die Mittelkonsole etwas angepasst und hier und da wurden einige kleine Verbesserungen vorgenommen. Das Cockpit ist übersichtlich und alle Elemente lassen sich bequem bedienen. Da der ASX weder größer noch kleiner geworden ist (4295-4355/1770-1910/1615-1640 (L/B/H)), hat sich auch der Platz im Wagen nicht geändert.
Verbessertes Infotainment
Das Infotainment-System „Smartphone Link Display Audio (SDA)“ wurde deutlich überarbeitet und bietet nun neue Konnektivitätsfunktionen. So wurde das Display von sieben auf acht Zoll vergrößert und das Gerät bietet nun die Möglichkeit, bei stehendem Fahrzeug Videos von einem USB-Speichermedium wiederzugeben. Wer die höchste Ausstattungsvariante wählt, bekommt außerdem ein TomTom Navigationssystem, welches über eine Internetverbindung via Smartphone Verkehrsdaten in Echtzeit abrufen kann. Mitsubishi hat zudem verkündet, dass man an einer App arbeitet. Diese soll diverse Daten vom Fahrzeug auswerten und kann dann zum Beispiel anhand des Kraftstoffstandes die nächste Tankstelle anzeigen oder Hinweise zu den nächsten Wartungsintervallen geben.
Motorisierung
Bei der Motorisierung ist Mitsubishi leider etwas einfallslos. Zur Verfügung steht lediglich ein zwei Liter großer Vierzylinder-Benziner in Kombination mit einem Fünfganggetriebe. Wer möchte, kann allerdings auch ein Automatikgetriebe mit sechs Gängen bekommen, sowie einen Allradantrieb. Dieselmotoren oder ein Hybridantrieb stehen nicht zur Verfügung. Ob Mitsubishi weitere Antriebsarten nachreicht, ist nicht bekannt.
(Bilder: Mitsubishi)
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