Als Dacia 2008 den Sandero einführte, wurde die rumänische Marke nur müde belächelt. Doch das Fahrzeug konnte von Anfang an vor allem durch das markante Design und den günstigen Preis überzeugen. Zudem gab es immer fünf Türen, anders als bei anderen Herstellern. Hinzu kamen die unglaubliche Wirtschaftlichkeit und eine durchaus passable Zuverlässigkeit sowie ein gutes Raumangebot.
2009 gelang es Dacia erneut, einen Coup zu landen: Mit dem Dacia Sandero 1.4 MPI LPG (Liquified Petroleum Gas) brachte Dacia das günstigste Fahrzeug mit Auto mit bivalentem Flüssiggasantrieb auf dem deutschen Markt. Damit konnten die Besitzer noch günstiger mobil sein. Etwas, was gerne in Anspruch genommen wurde. Im Oktober 2009 erweiterte Dacia die Modellpalette und brachte den Sandero Stepway. Die Crossover-Version des Sanderos kombinierte das Platzangebot einer Limousine mit dem Komfort eines kleinen SUV: Ein robustes Design. 20 mm mehr Bodenfreiheit machen die Fahrt auf unebenen Wegen deutlich angenehmer und einfacher.
2012 stellte Dacia auf dem Pariser Autosalon die zweite Generation des quirligen Fünftürers vor. Der Wagen wurde komplett neu konzipiert und der Autobauer durfte moderne Renault-Technik verbauen. So bekommt der Käufer nicht nur ein modernes und zeitgemäßes Design, sondern auch einen aktuellen, turbogeladenen Dreizylinder mit 90 PS. Zudem steht ein modernes Navigationssystem mit einem 7″-Touchbildschirm zur Verfügung. Zudem bietet Dacia moderne Assistenzsysteme mit ESP oder einen Tempopilot mit Geschwindigkeitsbegrenzer. Auch der Stepway wurde aktualisiert und zu einem wahren Erfolg: 40 mm mehr Bodenfreiheit, eine Dachreling und eine robuste Seitenbeplankung sorgten dafür, dass sich rund 60 Prozent der Käufer für die Stepway-Variante entschieden.
2016 spendierte Dacia dem Wagen ein Facelift und eine modernere Ausstattung. So ist zum Beispiel das LED-Tagfahrlicht bei jeder Ausstattung Standard und das Interieur wurde aufgewertet. So gibt es verchromte Türgriffe und eine Radioblende in Carbon-Design. Farbakzente sorgen im Innenraum für Abwechslung. Auch außen hat sich etwas getan: Ein neuer, einheitlicher Kühlergrill in Wabenoptik und eine einheitliche Lichtsignatur sorgen für einen hohen Wiedererkennungswert. Hinzu kommen eine Berganfahrhilfe, Komfortblinker und eine Rückfahrkamera.
Heute ist der Sandero, der übrigens auf dem Renault Clio basiert, eines der am meisten Verkauften Fahrzeuge von Dacia und ein wichtiges Standbein. So wurden 2017 in Deutschland ganz 23.993 Sanderos zugelassen und der Erfolg dürfte anhalten, denn die dritte Generation wird erneut radikal überarbeitet und auf eine neue Plattform gestellt.