Zukünftige Dacia-Modelle werden auf einer wesentlich moderneren Plattform stehen. Das hat Laurens van den Acker, Designchef bei Renault, gegenüber dem französischen Magazin Challenges geäußert. Der zukünftige Sandero und Logan dürften die ersten neuen Fahrzeuge von Dacia auf der neuen Plattform sein.
Aktuell verwendet Dacia bei seinen Fahrzeugen die B0-Plattform, die einst 1998 für den damals neuen Clio II entwickelt wurde. Doch von dieser möchte sich die Konzernmutter Renault nun endgültig verabschieden. Abgelöst wird diese von der mit Nissan zusammen entwickelten CMF-B-Architektur (Common Module Family), welche erstmalig im neuen Clio 2019 eingesetzt wird.
Dass bei einem Wechsel auf die CMF-B-Architektur die Preise steigen werden, ist jedoch unwahrscheinlich. Letztendlich bedeutet eine gemeine Plattform vor allem eines: Eine Kostensenkung. Denn die Einkaufpreise dürften sich durch die höheren Absatzmengen für Renault reduzieren. Bereits 2019 sollen 100 Prozent aller nichtsichtbaren Autoteile aus einem Regal kommen. Das macht laut van den Acker eine Ersparnis von rund 20 Prozent.
Doch laut dem Designer bietet die neue Plattform für Dacia nicht nur eine Kostenersparnis: Sie erlaubt deutlich mehr Freiheiten im Design und in der Gestaltung. Außerdem bietet sie mehr Stabilität und ein besseres Abschneiden bei Sicherheitstests. Auch ist die Plattform auf den Einsatz von Elektromotoren ausgelegt, was eine Elektrifizierung vereinfacht.
Der Sandero III und Logan III sollen jeweils die ersten Modelle auf der neuen Plattform sein. Zudem ließ van den Acker auch durchblicken, dass man mit den neuen Modellen ein radikales Designwechsel plant. Da der neue Sandero (wie auch der Logan) jedoch auf dem neuen Clio basiert, werden die neuen Modelle erst nach dem neuen Clio vorgestellt. Längerfristig ist auch das Ziel, den Lodgy und den Dokker umzustellen.
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