Der Mangel an notwendigen Halbleitern will kein Ende nehmen und so ist Renault gezwungen, das Werk Sandouville für mindestens zwei Wochen zu schließen. In diesem Werk, welches für Renault überaus wichtig ist, werden hauptsächlich der Renault Trafic, der Nissan NV300 sowie der Mitsubishi Express gefertigt. Der Zeitpunkt ist dabei durchaus ungünstig, denn die Nachfrage nach Transportern ist noch immer hoch und weiter am wachsen.
Konkret mangelt es an Komponenten für das Start & Stop System, für den Bordcomputer sowie an Displays für das Multimediasystem. Die Zwangspause will Renault jedoch nutzen und unter anderem das Personal schulen, Wartungsarbeiten durchführen und einige Anlagen erneuern. Einige Arbeiter werden während dieser Zeit jedoch nicht arbeiten können, was zu Verdienstausfällen sorgen wird. Die Maßnahme soll bis voraussichtlich Ende Juli gelten.
Die Pläne ruft natürlich die Gewerkschaft auf den Plan. Einerseits zeigt man Verständnis für die aktuelle Situation, auf der anderen Seite fordert man den Konzern dazu auf, alles menschenmögliche zu tun, um den Mangel zu beheben und in Zukunft besser gerüstet zu sein. Währenddessen dürften sich Kunden, die einen Trafic bestellen wollen, auf eine längere Wartezeit einstellen müssen.