Dass Renault am Nachfolger des 2013 eingeführten Captur arbeitet, ist kein Geheimnis – Die ersten Erlkönige wurden bereits gesichtet. Außerdem hat Renault die technische Basis, den Renault Clio, bereits vorgestellt und der Verkaufsstart startet in einigen Monaten. So dürfte es kaum verwundern, dass der Autobauer aus Frankreich den Captur II noch 2019 vorstellen wird. Der Verkaufsstart dürfte jedoch erst 2020 sein.
Neues Kleid
Mit dem Captur II haben die Entwickler keine einfache Aufgabe bekommen. Einerseits ist der Captur durchaus ein Verkaufsschlager mit mehr als 230.000 verkauften Fahrzeugen 2018), auf der anderen Seite wird der Druck durch Modelle anderer Hersteller immer größer. Da muss man bewährtes und neues schon gut unter einem Hut bekommen.
Der Captur II wird ein komplett neues Kleid bekommen, welches optisch an den kleineren Bruder Clio V erinnert. Dennoch wird der Captur II deutlich als Captur zu erkennen sein. Neu werden sicherlich auch die Scheinwerfer, mit der in die Karosserie geschwungenen C-Form. Insgesamt dürfte das Exterieur deutlich moderner, kantiger und sportlicher wirken.
Clio V als Basis
Überspitzt ausgedrückt ist der Captur II ein höhergelegter Clio V. Das ist technisch auch richtig, denn der Clio V und der Captur II teilen sich die gleiche Basis. Sie haben dabei nicht nur die gleiche Plattform, sondern teilen sich größtenteils auch die Motorisierung und die Elektronik. Daher dürfte es auch nicht verwunder, dass der Captur II die gleichen Assistenzsysteme bekommt, wie der Clio V. Auch das Interieur dürfte der Captur II vom Clio V übernehmen.
Neue (elektrische) Motoren
Der Captur II dürfte die Motoren größtenteils vom Clio V übernehmen. So wird unter anderem ein 10 PS starker turbogeladener 1-Liter- Dreizylinder und ein 130 PS starker Vierzylinder, ebenfalls turbogeladen. Diesen dürfte es auch mit einem Doppelkupplungsgetriebe geben. Neu ist auch der „E-Tech“ genannte Mildhybrid. Dabei handelt es sich um einen 90 PS starken und 1,6 Liter großen Saug-Vierzylinder, der von einem Elektromotor unterstützt wird. So sollen bis zu 130 PS auf die Straße kommen. Später soll dann auch ein Plug-in-Hybrid hinzukommen, der 50 Kilometer rein elektrisch schaffen Soll. Beim Diesel dürfte er der bereits bekannte blue dCi 115 werden.
Dacia Sandero Stepway III: Die günstigere Alternative?
Wer es etwas schlichter möchte und auf einige Assistenzsysteme und Motorisierungen verzichten kann, für den dürfte der kommende Dacia Sandero III in der Stepway-Variante eine günstige Alternative sein – zumal beide Fahrzeuge sich die gleiche Plattform teilen und auch die Technik teilweise identisch ist. Lediglich bei der Ausstattung und der Motorenauswahl muss man sich etwas einschränken.
Comments 1