Mit der Studie Dacia Spring, die das Unternehmen Anfang 2020 vorgestellt hat, will das Unternehmen ein neues Zeitalter betreten und den Markt der Elektrofahrzeuge aufmischen, in dem man ein günstiges Elektrofahrzeug anbietet, welches deutlich unter 20.000 Euro kosten wird. Dabei greift Dacia auf ein Fahrzeug zurück, welches Renault bereits erfolgreich in Asien vermarktet: Den K-ZE.
Nun wurde der Renault K-ZE erstmalig in Europa als Testfahrzeug gesichtet. Was dabei auffällt: Das Fahrzeug ist kaum getarnt, lediglich die Front und das Heck sind abgeklebt. Daraus lässt sich schließen, dass Dacia nur leichte Modifikationen am Fahrzeug vornimmt. Das ist unter anderem Notwendig, um den Europäischen Vorschriften zu entsprechen, die wesentlich umfangreicher sind als die asiatischen. Außerdem scheint Dacia nicht alles von der Studie Spring zu übernehmen. So fehlen beim gesichteten Fahrzeug unter anderem die Rückleichten in Pfeilform, wie sie bei der Studie gezeigt wurden und der kommende Sandero 3 und Logan 3 haben wird. Außerdem besitzt der K-ZE noch Klappgriffe und keine Bügelgriffe, wie die kommenden Fahrzeuge.
Optisch erinnert der K-ZE an einen Dacia Sandero Stepway der zweiten Generation, ist allerdings etwas kleiner und bietet nicht ganz so viel Platz. So beträgt der Radstand 2,43 Meter (Sandero Stepway: 2,58 Meter), die Länge 3,74 Meter (Sandero Stepway: 4,08 Meter) und das Kofferraumvolumen 800 Liter (Sandero Stepway: 320 Liter).
Zu den technischen Daten hat Dacia bisher noch keine Angaben gemacht. Außerdem ist noch nicht bekannt, ob das Fahrzeug mit vollem Funktionsumfang nach Europa kommt. So bietet das Fahrzeug in Asien unter anderem 4G-Konnektivität, Spracherkennung, Feinstaubsensoren zur Steuerung der Luftqualität und die Möglichkeit, von außen der App auf das Fahrzeug zuzugreifen. Um Kosten zu senken wäre es jedoch denkbar, dass Dacia hier einige Steuergeräte und Bauteile weglässt.