In einer Pressekonferenz hat Renault einen Plan bekannt gegeben, wie der Konzern in den nächsten drei Jahren bis zu zwei Milliarden Euro eingespart werden sollen. Dabei werden weltweit rund 15.000 Personen ihren Job bei Renault verlieren, rund 5.000 davon in Frankreich. Gleichzeitig sollen Produktionskapazitäten reduziert und Zusammenarbeit innerhalb der Renault-Nissan-Mitsubishi-Allianz verstärkt werden.
In den letzten Tagen purzelten die Nachrichten über die geplanten Umstrukturierungen innerhalb der Renault-Nissan-Mitsubishi-Allianz nur so herein. Nun hat Renault in einer Pressekonferenz verkündet, dass man massiv Personal abgebaut werden will. Rund ein drittel der 15.000 geplanten Entlassungen sollen in Frankreich stattfinden. Das wird vor allem durch Schließungen von Werken erfolgen. Zu den geplanten Entlassungen schreibt Renault: „Im Fall von notwendigen Personalanpassungen als Basis für die Rückkehr zu rentablem und nachhaltigem Wachstum sollen diese im engen Dialog mit den Sozialpartnern und den jeweiligen lokalen Behörden umgesetzt werden. Sie sollen mit Umschulungsmaßnahmen, interner Mobilität und freiwilligem Ausscheiden aus dem Unternehmen erreicht werden.“
Doch Entlassungen alleine werden Renault nicht wieder auf Kurs bringen können. Das weiß man auch im Konzern und so hat man im Sparplan noch weitere Maßnahmen. So will man auch die Entwicklungskosten um rund 800.000.000 Euro senken, indem man die Produktion strafft, die Komponentenvielfalt verringert, verstärkt auf Standardisierung setzt und ein Follow-Leader-Prinzip innerhalb der Allianz installiert. Auch die Produktionskosten sollen um rund 650 Millionen Euro reduziert werden. Das will man durch Personaleinsparungen, Einsatz von Industrie 4.0 und der Streichung von geplanten Umbauten erreichen. Außerdem soll die Produktionskapazität von vier Millionen Fahrzeugen auf 3,3 Millionen gesenkt werden.
Ob auch in Deutschland Stellen gestrichen werden, ist derzeit nicht bekannt. Ausgeschlossen ist dies aber nicht, Äußerungen von Renault diesbezüglich gibt es noch nicht.