Der Renault Triber musste dran glauben und wurde für den Global NCAP-Crashtest geschrottet. Das Ergebnis ist dabei überraschend und der kleine Siebensitzer für den indischen Markt schnitt gar nicht so schlecht ab.
Insgesamt konnte das Modell vier Sterne ergattern. „Renault hat die Wirksamkeit des Schutzes erwachsener Passagiere bei Frontalzusammenstößen im Vergleich zu unseren Tests am Kwid im Jahr 2016 erheblich verbessert“, sagte Alejandro Furas, Generalsekretär von Global NCAP. Damals hatte die erste Version vom Kwid keinen einzigen Stern bekommen, die späteren Versionen zwischen einen und drei Sternen. Beim Triber hat Renault nun deutlich nachgebessert. Für den Schutz von Erwachsenen bekam das Modell vier Sterne, für den Schutz von Kindern drei.
Bei dem Ergebnis darf man allerdings nicht vergessen, dass der Global NCAP-Test nicht wirklich mit dem Euro-NCAP vergleichbar ist. Letzterer legt wesentlich mehr Wert auf moderne Assistenzsysteme und Sicherheitsmerkmale. Das ist auch der Grund, warum die aktuelle Generation vom Sandero und Logan lediglich zwei Sterne beim Euro NCAP-Crashtest bekommen haben.
Der Renault Triber ist ein Siebensitzer, der speziell für den indischen Markt entwickelt wurde. Er basiert auf einer verlängerten Version der CMF-A-Plattform und ist technisch mit dem Renault Kwid verwandt. Angetrieben wird das Fahrzeug von einem 1.0 Dreizylinder mit 72 PS soll reichen. Mitschwimmen im Verkehr ist damit zwar möglich, mehr aber auch nicht. Gefertigt wird das Fahrzeug im Werk Chennai. Nach Europa wird das Fahrzeug nicht kommen. Der Logan MCV-Nachfolger ist eine eigenständige Entwicklung, die auf der CMF-B-Plattform steht.