Bereits vorgestern haben wir berichtet, dass Renault seine Lada-Anteile verkaufen will. Konkret geht es um etwas mehr als 67% der Anteile an AvtoVAZ. Ein chinesischer Autobauer hatte Interesse bekundet. Doch nun ist es anders gekommen: Renault „verkauft“ alle Lada-Anteile für insgesamt einen Rubel. Der Käufer: Ein russisches Wissenschaftsinstitut. Das berichtet die russische Nachrichtenagentur Interfax.
Der Verkauf aller Anteile ist eine Maßnahme, um sich vom russischen Markt zu verabschieden. Dabei ist dies nicht ganz unproblematisch für Renault: Der russische Markt ist durchaus wichtig und umsatzstark. Auch bei Dacia wird man die Entscheidung merken, denn Dacia liefert mechanische Bauteile und man arbeitet zusammen an neuen Modellen wie den Bigster und den Grand Niva. Wie sich die Auswirkungen konkret zeigen werden, ist noch nicht ganz klar.
Ärgerlich ist das auch für Renault, da man in den letzten Jahren über zwei Milliarden Euro in AvtoVAZ investiert hat, um das Unternehmen und die Werke zu modernisieren. Die französische Regierung betont, dass man Renault nicht zu diesem Schritt gezwungen oder gedrängt hat. Man hat die Entscheidung aber auch nicht versucht zu verhindern.
Wie einige Insider berichten, könnte Renault in Zukunft die Anteile wieder zurückkaufen. Dies würde auch den symbolischen Wert von nur einem Rubel erklären, denn die Anteile sind eigentlich wesentlich mehr wert. Genauere Erklärungen zu diesem Vorgang haben weder Renault, noch die französische Regierung abgegeben.
ach komm, weg mit dem Mist. Machmal ist ein Ende mit Schreck besser als der Schreck ohne Ende. Größe zeigen, Krone richten und weiterlaufen.