Der Renault ZOE ist eines der beliebtesten Elektroautos auf dem Markt und Renault leitet hier echte Pionierarbeit. Allerdings nimmt derzeit Renault keine Bestellungen entgegen, denn aufgrund der aktuellen Liefersituation kann Renault den ZOE nicht produzieren. Besonders bitter ist zudem, dass mächtig an der Preisschraube gedreht wurde und der Renault ZOE teurer geworden ist. Konkret kostet der ZOE 3.700€ mehr.
Vor Förderung kostete der ZOE Anfang des Jahres noch 33.140 Euro. Nach der aktuellen Preisliste startet der beliebte Stromer bei 36.840 Euro. Dafür bekommt man den 52 kWh-Akku. Der „kleinere“ Akku mit 41 kWh ist nicht mehr im Sortiment.
Die Basisausstattung des ZOE enthält eine Klimaautomatik, 16-Zoll-Aluräder, Einparkhilfe hinten, LED-Scheinwerfer, Spurhalteassistent, Tempomat, Navigationssystem und schlüssellosen Zugang. Legt man weitere 2850 Euro auf den Tisch, bekommt man 17-Zoll-Aluräder, Einparkhilfe auch vorne, eine Rückfahrkamera, elektrische Fensterheber hinten, ein größerer Touchscreen mit 9,3 statt 7,0 Zoll, ein Fernlichtassistent sowie ein Totwinkel-Warner. Für diese vernünftige Ausstattung kommt man somit auf satte 39.690 Euro.
Auch wenn der Renault ZOE teurer geworden ist, wird derzeit keiner den vollen Preis zahlen, denn noch immer gibt es den Umweltbonus. Renault selber gewährt 3.000 Euro als Netto-Rabatt, der Staat selber gewährt 6.000 Euro. Somit kommt man auf einen Rabatt von 9000 Euro, zumindest, wenn man den ZOE noch dieses Jahr kauft und zulässt.
Wann genau Renault die Orderbücher für den ZOE wieder öffnet, ist noch nicht bekannt. Betrachtet man allerdings die derzeitige Situation, so ist es unwahrscheinlich, dass potentielle Neukunden noch dieses Jahr ihr Fahrzeug erhalten können. Da nächstes Jahr der Umweltbonus sinken soll, ist dies durchaus ärgerlich.