Mit der dritten Generation vom Dacia Sandero und vom Logan will der Autohersteller aus Rumänien nicht nur am Erfolg des Vorgängers anknüpfen, sondern plant auch einen Quantensprung. Neben einem aktualisierten und moderneren Design sollen auch höherwertigere Materialien verwendet werden und deutlich mehr Technik zum Einsatz kommen. Und auch wenn der Sandero und Logan 3 noch nicht offiziell vorgestellt wurde, so ist doch bis jetzt bereits einiges bekannt. Und auch wenn der Sandero und der Logan als unterschiedliche Modelle verkauft werden, so sind die doch technisch identisch. Sie unterscheiden sich lediglich in der Form der Karosserie.
Neues Design
Wie man bereits auf den gesichteten Prototypen der dritten Generation erkennen kann, bekommen der Sandero und der Logan 3 Änderungen am Design. Dadurch wirken die Modelle nicht nur moderner, sondern auch etwas sportlicher. So wandert zum Beispiel die Antenne ans Heck, die Türen lassen sich mit normalen Bügelgriffen öffnen, die Front wurde komplett überarbeitet, ebenso das Heck. Die Heckleichten bekommen eine neue Lichtsignatur, die an die Dacia Studie Spring erinnert und in die Kofferraumklappe hineinragt. Die Linienführung ist geschwungener, was deutlich gefälliger und moderner wirkt. Vor allem beim Logan: Während die zweite Generation noch wie ein Backstein aussieht, hat die dritte Generation wesentlich mehr Stil. Außerdem hat Dacia die Abstände in den Radkästen verkleinert, was einen sportlicheren Look vermittelt. Im Heckspoiler vom Sandero befindet sich die dritte Bremsleichte, die nun nicht mehr im Kofferraum unter dem Himmel montiert ist.
Neue Plattform, mehr Technik
Während die zweite Generation vom Sandero und vom Logan noch auf der veralteten B0-Plattform steht, wird Dacia in der dritten Generation erstmals die CMF-B-Plattform vom Clio V einführen. Dadurch wächst die dritte Generation nicht nur etwas in der Größe, sondern wird auch sicherer und bietet bessere Unterstützung für modere Assistenzsysteme. Allerdings handelt es sich hier um eine Low-Spec-Version der Plattform. Diese bietet zwar keine Unterstützung für das autonome Fahren, ist dafür aber in der Herstellung günstiger. Neben einer neuen Plattform stehen dem Käufer auch neue technische Funktionen zu Verfügung. So wird es Keyless Go geben, wie man es bereits aus dem Duster II kennt. Auch ein Toter-Winkel-Warner, Multi-View-Kamera und ein Regen/Licht-Sensor dürften zur Auswahl stehen. Auch werden der Sandero und Logan III die ersten Fahrzeuge von Dacia sein, die das Hilferufsystem eCall mit an Bord haben, welches von der EU vorgeschrieben ist.
Neues Infotainment, überarbeitetes Interieur
Im Innenraum fällt vor allem eines auf: Das neue Multimediasystem mit dem freistehendem Display. Es ist nicht nur größer, sondern kommt auch mit einer besseren Auflösung daher. Genau wie die aktuellen MediaNav Evolution Geräte bietet auch dieses System Unterstützung für Android Auto und Apple CarPlay.
Auch das Interieur wird deutlich aufgewertet. Wirken wird das Cockpit wie eine Mischung aus Clio V und Duster 2. Zudem werden hier zahlreiche Bauteile verwendet, die man bereits kennt. Der Schaltknauf stammt aus dem Duster 2 und wird auch im Clio V und Captur 2 verwendet, Das Bedienelement der Klimaautomatik stammt ebenfalls aus dem Duster 2 und die Leiste mit den Knöpfen wird sich wohl auch hier wiederfinden.
Motoren
Wenig Überraschung wird es bei den Motoren geben, hier werden sich alte Bekannte wiederfinden. Als Benziner könnten der SCe 75 sowie der TCe 100 zur Auswahl stehen. Wer mehr fährt könnte zum Blue dCi 85 greifen können. Für Umweltbewusste könnte der TCe 100 mit LPG interessant werden. Alle Motoren werden derzeit auch Clio V verwendet. Später wird der 1.6 E-Tech Hybrid mit 140 PS dazu stoßen, dies wird aber erst im Laufe des nächsten oder gar übernächsten Jahres der Fall sein
Auch als Stepway, kein MCV
Genau wie beim aktuellen Sandero wird es auch den kommenden Sandero wieder als Stepway-Version geben. Dieser bietet eine Dachreling, mehr Bodenfreiheit und kommt in einem Offroad-Look, welcher unter anderem einen angedeuteten Unterbodenschutz und eine Plastikbeplankung an den Seiten bietet. Für Freunde vom MCV wird es schwer werden: Vom Logan 3 wird es keinen Kombi mehr geben.