Renault verhängt ein Verkaufsstop für Elektroautos in Deutschland. Ab dem 26. März 2022 können der Renault Zoe, der Mégane E-Tech sowie alle Plug-In Hybridfahrzeuge des Konzerns nicht mehr verkauft werden. Auch der elektrische Twingo sowie der Master sind betroffen.
Renault selber hat alle betroffenen Autohäuser bereits informiert. Wer noch ein entsprechendes Fahrzeug bestellen will, hat noch bis zum morgigen Freitag Zeit. Als Grund für diese Maßnahme nennt Renault die aktuelle Liefersituation. Dem Magazin edison.media verriet Raff Benecke, Marketingleiter von Renault Deutschland folgendes: „Interne Informationen für Händler wurden im Voraus bereitgestellt, um die laufenden Gespräche mit den Kunden abzuschließen. Ziel ist es, Fragen der Barrierefreiheit so schnell wie möglich zu klären und dann mit neuen Perspektiven neu anzufangen“. Die aktuelle Lage in der Ukraine sowie extrem schwankende Preise für die notwendigen Rohstoffe haben die Situation verschärft.
Der Verkaufsstop für Elektroautos für Elekteroautos in Deutschland ist zwar nur vorübergehend, allerdings ist ein Ende nicht absehbar. Doch auch wenn Renault das nicht bestätigt hat, so dürfte das Ende der Innovationsprämie eine Rolle spielen. Bei dieser zahlt der Bund eine Prämie von 6.000€ bei Elektrofahrzeugen mit einem Netto-Listenpreis von unter 40.000€. Lauf dem Verband der Automobilindustrie (VDA) wurden die neuen Staatssekretäre noch nicht in das Thema eingearbeitet. Möglich also, dass Renault erst einmal die Lage sondieren will. Ein Renault-Händler schrieb dazu: „Ich gehe davon aus, dass wir mindestens einen Monat keine Elektroautos mehr bestellen können, diese im Anschluss teurer werden und auch nicht mehr dieses Jahr geliefert werden„.