Nahezu jedes Jahr erhalten die deutschen Autobesitzer Post von ihrer Kfz-Versicherung, in der diese mitteilt, dass künftig die Versicherungsbeiträge steigen. So ist es wenig verwunderlich, dass etliche Versicherte daraufhin anstreben, die Versicherungsgesellschaft zu wechseln. Dies lohnt sich bereits bei marginalen Veränderungen wie beispielsweise dem Kauf eines neuen Autos. Was es bei einem Versicherungswechsel zu beachten gilt, möchten wir im folgenden Artikel aufzeigen.
Wann lohnt sich der Wechsel der Autoversicherung?
Grundsätzlich sollte jeder Fahrzeugbesitzer seine Police regelmäßig überprüfen. Anbieter wie Verti mischen den deutschen Versicherungsmarkt auf, sodass Verbraucher vom Preisdruck der Versicherungsgesellschaften profitieren. Daher hat es sich bewährt, wenige Wochen vor Ablauf des Versicherungsjahres den Altvertrag auf den Prüfstand zu stellen. Zudem sind nachfolgende Umstände der ideale Zeitpunkt, die Autoversicherung zu wechseln:
- Fahrzeugwechsel: Hinsichtlich der Versicherungsprämie sind Kleinwagen in der Regel günstiger als schnelle Sportwagen. Beim Erwerb eines Neuwagens oder abgemeldeten Fahrzeugs ist es möglich, die Versicherung zu kündigen.
- Schadenfall: Infolge der Schadensregulierung seitens der Versicherungsgesellschaft ist der Versicherungsnehmer berechtigt, den Vertrag zu wechseln.
- Umzug: Aufgrund der Einstufung in eine neue Regionalklasse steigen oder fallen bei einem Umzug oft die Versicherungsbeiträge. Zum Vertragsende kann ein Neuabschluss sinnvoll sein.
- Beitragserhöhung: Ein Sonderkündigungsrecht besteht, wenn der Anbieter die Prämien erhöht.
Wann ist die beste Zeit für einen Versicherungswechsel?
Sofern aufgrund besonderer Umstände kein Sonderkündigungsrecht besteht, ist die Kündigung der Kfz-Versicherung zum Ablauf des Versicherungsjahres möglich. Dieses läuft für gewöhnlich vom 1. Januar bis zum 31. Dezember eines jeden Jahres. Die Kündigung muss jedoch spätestens am 30. November des Vorjahres bei dem Versicherungsunternehmen auf dem Tisch liegen. Andernfalls verlängert sich der Kontakt automatisch.
Was ist beim Wechsel der Kfz-Versicherung zu beachten?
Keine gute Idee ist es, den Altvertrag vor Abschluss eines neuen aufzulösen. Wechselwillige sollten das Kündigungsschreiben unbedingt erst dann abschicken, wenn der neue Kontakt rechtssicher abgeschlossen wurde. Da die Kündigung bis zum 30. November beim Versicherer eingegangen sein muss, empfiehlt es sich, diese per Einschreiben mit Rückschein zu versenden. Ansonsten ist es kompliziert, den fristgerechten Zugang des Schriftstücks beweissicher nachzuweisen.
Was ist bei der Auswahl der Versicherung zu beachten?
Der günstigste Anbieter ist nicht zwangsläufig der beste. Auf die Leistungen kommt es an. Der neue Vertrag sollte über eine ausreichend hohe Deckungssumme verfügen. Die gesetzlich vorgeschriebene Höhe ist in Einzelfällen unzureichend. Mit einer Absicherung über 100 Millionen EUR sind Autobesitzer für alle Eventualitäten gerüstet.
Auch fehlender Rabattschutz kann teuer werden. Dieser schützt vor einer Rückstufung im Schadenfall. Bei günstigen Tarifen fallen die Rückstufungsbedingungen ungünstig für die Versicherten aus.
Ferner sollten die Leistungen die Schadenregulierung bei grober Fahrlässigkeit abdecken. Dies ist beispielsweise dann relevant, wenn der Versicherungsnehmer aufgrund von Ablenkung einen Unfall verursacht.
Fazit: Ein Versicherungswechsel lohnt sich!
Wer die Kfz-Versicherung nicht regelmäßig wechselt, leidet mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit unter steigenden Beiträgen. Bereits geringfügige Veränderungen wie ein Umzug oder ein Fahrzeugwechsel können die Beitragshöhe massiv beeinflussen. Bei der Vertragskündigung ist der Stichtag 30. November zu beachten. Bezüglich des Abschlusses eines Neuvertrags ist nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die Leistungen zu schauen.